von Gunar Bodendiek | 26. September 2019
Espolòn Tequila wurde 1998 vom Brennmeister Cirilo Oropeza gegründet, nachdem dieser jahrelang die Wissenschaft der Tequila Destillation studiert und sein Handwerk perfektioniert hatte. Sein reichhaltiges Wissen half Oropeza dabei, seine Traumbrennerei zum Leben zu erwecken: die Destiladora San Nicolas.
Die San Nicolas Destillerie wurde von der School of Architects and Engineers of Jalisco als beste Tequila Fabrik in Mexiko ausgezeichnet. Sie befindet sich in der Region Los Altos in Jalisco, einem Gebiet, das gemeinhin als „Grand Cru“ des Tequila bezeichnet wird.
Die moderne Brennerei und die lange Erfahrung Oropezas sind aber nur zwei von vielen Faktoren, die dazu beigetragen haben, dass Espolòn Tequila in etwas mehr als zwei Jahrzehnten mehrfach ausgezeichnet wurde. Von originellen Flaschenettiketten bis zu inspirierender Rockmusik, die die Hefe zum Schwingen bringt, hier sind 7 Dinge, die Espolòn Tequila so einzigartig machen…
Espolòn bedeutet auf Spanisch „Sporn“ und bezieht sich auf die Abwehrsporen, die vornehmlich an den Unterschenkeln von Hähnen, gelegentlich aber auch an denen von Hennen zu finden sind. Sie gelten als ein Symbol des Nationalstolzes in Mexiko.
Auf den Etiketten von Espolòns Blanco Tequila ist Ramón abgebildet. Espolòn bezeichnet Ramón als sein „Symbol und Geistestier“. Auf Ramón sitzt José Guadalupe Posada, ein mexikanischer Künstler und Grafiker aus dem 19. Jahrhundert.
Alle Espolòn-Flaschenetiketten zeugen vom mexikanischen Nationalstolz. Auf den Reposado-Etiketten erscheint Posada auf einem mexikanischen Markt, und auf den Añejo-Flaschenetiketten tanzt Posada den verbotenen Jarabe de Jalisco, eine Protestform, die in den Jahren nach der mexikanischen Revolution populär wurde.
Unterdessen sind die schwarzen Glasflaschen für Añejo X eine Hommage an die in Oaxaca übliche Barro-Negro-Keramik.
Espolòn stellt Tequila aus 100% blauer Weber-Agave her, die im „Goldenen Dreieck“ im Hochland von Los Altos in Jalisco angebaut wird. Die Pflanzen wachsen in Höhen von bis zu 2.000 Metern über dem Meeresspiegel.
Diese Höhen sorgen für schwierige Wachstumsbedingungen für die Weber-Agave. Dieser Stress führt zu Agaven mit einem höheren Zuckergehalt und einem intensiveren Geschmack gegenüber Agaven, die in anderen Regionen angebaut werden.
Nach einer sorgfältigen Qualitätsprüfung schneidet Espolòn die Herzen der Agavenpflanzen in vier statt zwei Teile, was dem Branchendurchschnitt entspricht. Die so vergrößerte Oberfläche und die längeren Garzeiten beim Kochen der Agaven (22 Stunden im Vergleich zum 18-Stunden-Standard) tragen zu einem süßeren Endprodukt bei.
Während der Gärung wird in der San Nicolas Destillerie stets Rockmusik gespielt, denn „Hefe schwankt im Rhythmus der Musik“, meint Oropeza.
Espolòn verwendet sowohl kontinuierliche „Coffey“-Stills als auch Kleinserien-Potstills, um seinen Tequila zu destillieren. Erstere ergeben ein leichteres, fruchtiges Destillat, während die Potstills den Tequila erdiger und schwerer machen.
Zur Reifung ruht Espolòn seinen Tequila in neuen, leicht verkohlten amerikanischen Eichenfässern. Dabei setzt die Marke auf Fässer mit einem Fassungsvermögen von nur 200 Litern (statt der sonst üblichen 500 Liter), wodurch der Tequila stärker in Kontakt mit dem Holz kommt und die Komplexität des Tequilas erhöht wird.
Espolòns Reposados reifen für einen Zeitraum zwischen drei und fünf Monaten, während die Añejos insgesamt 12 Monate im Fass ruhen – 10 Monate in neuer amerikanischer Eiche und die letzten zwei Monate in ehemaligen Bourbonfässern.
Der Espolòn Tequila Blanco ist ein milder Premium Tequila, den man am besten pur und ungekühlt genießt. Aber auch zum mixen ist er bestens geeignet!
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Noch weicher als der Blanco zeigt sich Espolòns Reposado. Am besten schmeckt auch er pur und ungekühlt. Ein Tequila für Genießer, nicht für Säufer!
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